Die Idee zu einem Werk entspringt oft einer Be(ob)achtung. So können eine Wasserfläche, Steine am Wegesrand, Farbtöne und Stimmungen in einer Landschaft, ein Kleber an einem Kandelaber, eine verwitterte Fassade, eine Holzmaserung Gestaltungsideen auslösen. Auch eigene Fotos sind Grundlage neuer Werke. Der Weg der Abstraktion entsteht zum Teil im Kopf, viel mehr entwickelt er sich aber direkt im Arbeitsprozess auf der Leinwand.

Die Acrylfarbe wird hauptsächlich auf den Malgrund gerollt oder gespachtelt. Zusätzlich werden Asphalt, Rost, Papier als Gestaltungsmittel eingesetzt und schaffen spielerische Elemente.

Durch das Experimentieren mit verschiedensten Techniken entstehen immer wieder unerwartete Effekte, die jeden weiteren Arbeitsschritt beeinflussen. Auch die Bildkomposition muss dadurch stets neu gesucht und gefunden werden. Farbenfrohe Abstraktionen und leise Farbkombinationen sollen Spannungsfelder und Ausgewogenheit erzeugen.

Zu den jüngeren Werken gehören Decollagen. Bei diesen Arbeiten geht es nicht um das Zerstören von Papierschichten, sondern ums Sichtbarmachen, um individuelle Wahrnehmungsprozesse, ums Entdecken.

Die Werke sind in doppeltem Sinne vielschichtig. Sie fordern den Betrachter heraus und suchen den Dialog mit ihm. Sie wollen Denkanstösse vermitteln und erlauben eine Vielfalt an Interpretationsmöglichkeiten.